22 August 2012

Lesen macht klug und schoen 747 - Dorothea Razumovsky - Babuljas Glück

Ein kleiner Roman über die Lust am Eigensinn und die Erfahrung, dass es ein »zu spät« nicht gibt:
Dorothea Razumovsky - Babuljas Glück
Roman


















Weissbooks, Frankfurt am Main 2011
ISBN-13 9783863370107
18,00 EUR
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Nach dem Erfolg von "Letzte Liebe":
Das nächste Abenteuer der »listigen Mrs. Eigensinn«.

»Alte Leute sind gefährlich«, sagt George Bernard Shaw, »sie haben keine Angst vor der Zukunft.« So wie jene Professorenwitwe, die ihr Altersheim verlässt, in ein Flugzeug steigt und schließlich im sibirischen Slawgorod landet. Und dies nur, weil sie wissen will, was Wowa dort treibt – der sechzehnjährige Deutschrusse, der sie bis vor kurzem fast täglich besucht hat und plötzlich nicht mehr da war. Sie will wissen, ob es ihm gut geht, ob er sie braucht – und natürlich vermisst sie ihren »geliebten Wowa«.

Dorothea Razumovsky erzählt gewohnt charmant, humorvoll und mit leichter Hand die Geschichte einer gewieften alten Dame, die noch ein großes Ziel hat: Babulja zu werden, Großmutter. Und dafür alles Gewohnte hinter sich lässt. Babuljas Glück ist ein kleiner Roman über die Lust am Eigensinn und die Erfahrung, dass es ein »zu spät« nicht gibt.






Dorothea Razumovsky arbeitete für den Rundfunk und namhafte Zeitungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.Autorin mehrerer Sachbücher, überwiegend zu Themen der Geschichte und Außenpolitik.
Sie lebt in Lich in Hessen. „Letzte Liebe“ ist ihre erste literarische Arbeit.

Zitat zum daily book: »Alte Leute sind gefährlich,sie haben keine Angst vor der Zukunft.« G.B.Shaw


Pressestimmen

"Sie hat ihre Heldin mit Witz, Neugier, Disziplin und Courage ausgestattet und mit einer ‚Letzten Liebe’ belohnt, die ganz anders aussieht, als die Leser zunächst vermuten könnten. Die ermunternde Botschaft des kleinen, charmanten Romans, dass Lebenshunger und Wissensdurst keine Frage des Alters sein müssen, ist Balsam auf geschundenen Leserseelen, die sonst eher deprimierende Bücher über den letzten Lebensabschnitt gewohnt sind."
dpa

"Muss das Alter überhaupt eine Tragödie sein? Gewiss nicht, wenn man so neugierig und selbstbewusst ist wie die Heldin aus ‚Letzte Liebe’. Sie zeigt, dass man auch mit fast 80 und Arthrose im Knie zu neuen Ufern aufbrechen kann."
Gießener Allgemeine

"Das Büchlein hat nur 151 Seiten, und doch hat die lebens- und welterfahrene Autorin eine ganze Reihe von Reizthemen darin verarbeitet, die jeden berühren. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund."
Gießener Anzeiger

"Weit entfernt von der Larmoyanz und den Jetzt-geht´s-erst-richtig-los!-Parolen anderer Bücher über das Alter weist Razumovsky ganz nebenbei den Weg in ein gutes Leben bis zum Schluss."
dpa

"Die faltige, vergessliche und widerspenstige Hauptfigur ist ein konsequenter Gegenentwurf zu allen jungen und attraktiven Romanhelden... Eine Mischung aus listiger Mutter Courage und unwürdiger, weil unangepasster Greisin. Eine nonchalante Brecht-Adaption in kurzen, eingängig erzählten Kapiteln."
FAZ

AVIVA-Tipp: "Babuljas Glück" ist eine anrührende Geschichte, die einen humorvollen wie auch lebensweisen Blick auf den Austausch zwischen den Generationen wirft. Die Autorin zeichnet dieses reziproke Geben-und-Nehmen genauso feinsinnig wie das sibirische Dorf selbst in seiner sympathisch-skurrilen Atmosphäre zwischen fatalistischer Gelassenheit und träumerischer Aufbruchstimmung. Ein charmantes Lesevergnügen für alle Generationen. http://www.aviva-berlin.de/aviva/Found.php?id=16950


Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.12.2011
Weil die damals 73-jährige Dorothea Razumovsky 2009 mit ihrem Romandebüt über die Beziehung einer Professorenwitwe und den jugendlichen Russlanddeutschen Wowa begeistert hat, freut sich Beatrice Eichmann-Leutenegger auch über die Fortsetzung der Geschichte in "Babuljas Glück". Darin reist die 80-jährige Maria Schmückle nach Sibirien um den verschwundenen Wowa zu finden, erklärt die Rezensentin. Sie gibt zu, dass das Geschehen mitunter ein bisschen absehbar ist und die Handlung manchmal zu dicht gedrängt scheint. Trotzdem hat Eichmann-Leutenegger ihre Freude am ironischen Ton und an den Turbulenzen der Geschichte, und so gibt sie sich gern dem "verschmitzten Charme" dieser Erzählerin hin.



Mit List schlägt sich die Protagonistin von "Babuljas Glück" durch die Steppe bis zum Ziel ihrer Suche.
Spurensuche weit hinterm Ural - Dorothea Razumovsky: "Babuljas Glück", Verlag Weissbooks, Frankfurt am Main 2011, 160 Seiten
Mit "Babuljas Glück" legt Dorothea Razumovsky die Fortsetzung ihres Erstlingsromans "Letzte Liebe" vor. Diesmal verschlägt es ihre resolute Heldin aus dem Seniorenheim bis nach Sibirien - bester Lesestoff gegen etwaige Altersdepressionen.
Es passiert nicht alle Tage, dass eine versierte Sachbuchautorin im Alter von 73 ihren ersten Roman schreibt und damit auch noch Erfolg hat. Dorothea Razumovsky ist diese Überraschung mit "Letzte Liebe" (2009) gelungen. Es ist die ziemlich komische Geschichte über eine resolute Witwe, die im Altersheim gegen alle Regeln verstößt und in dem halbwüchsigen, verwahrlosten Wowa die einzig vernünftige Ansprache findet. Am Ende verschwindet der Aussiedlerjunge spurlos, forsch reist die Heldin hinterher, um ihn in seiner Heimat Sibirien aufzustöbern. Besprochen von Edelgard Abenstein http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1667481/



Lebenslust und Altersglück: Dorothea Razumovsky erzählt in ihrem zweiten Roman „Babuljas Glück“ von der nächsten Station einer altersweisen Emanzipationsgeschichte - Von Monika Riedel

Die charmant-witzige Geschichte speist sich weder aus der Vergangenheit, deren Betrachtung und Wertung zum Pflichtprogramm des letzten Lebensabschnitt zu gehören scheint, noch schöpft sie aus einer einsamen, schrumpfenden Gegenwart. Sie richtet den Blick auf eine Zukunft, der man erst dann das für den letzten Lebensabschnitt Nötige abgewinnen kann, wenn man an sie glaubt. Mag der Vergleich des dramaturgisch ausgefeilten 155-Seiten-schmalen Romans in Großdruck mit den großen und noch größeren literarischen Würfen der letzten Jahre wegen der erdrückenden Fülle an nebenbei aufgeworfenen und dozierend abgehandelten Themen und der nuancenarmen Sprache zu viel der Ehre zu sein, der eigenwillige Erzählton und die originelle Figur bereichern mit ihrer Perspektive die herkömmlichen Schreibweisen zum Thema Alter und berechtigen zumindest zu einer Lektüreempfehlung. http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16901&ausgabe=201208


Weitere Literatur vom Dorothea Razumovsky bei Lillemors:


Razumovsky, Dorothea
Letzte Liebe
Roman
 
Der Roman erzählt von einer Jungbebliebenen, die sich mit einer Mischung aus List und Neugier in jeder Situation zu behaupten...  
Weissbooks
10,00 €











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