31 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 562 - Liv Winterberg - Vom anderen Ende der Welt

Liv Winterberg - Vom anderen Ende der Welt
Inspiriert vom Leben der französischen Botanikerin Jeanne Baret


 

 dtv premium
Originalausgabe
ISBN 978-3-423-24847-1
Euro 14,90
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England, spätes 18. Jahrhundert: Von ihrem Vater, einem Arzt und Wissenschaftler, zur Botanikerin ausgebildet, träumt die junge Mary Linley davon, die Welt zu bereisen. Doch als sie nach dem Tod des Vaters verheiratet werden soll, sieht sie nur eine Möglichkeit, ihrer Berufung zu folgen. Sie gibt sich als Mann aus, um an Bord der Sailing Queen im Stab des Botanikers Sir Carl Belham auf Expeditionsfahrt zu gehen. Die Lebensbedingungen auf See erschüttern sie, denn Entbehrungen, Krankheiten und Tod prägen den Alltag. Dennoch glaubt sie, ihr Ziel erreicht zu haben: Sie erkundet fremde, faszinierende Länder. Erst durch die Liebe zu Sir Carl Belham erkennt sie, dass sie sich für ihre Ideale selbst verleugnet ...

30 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 561 - Lilly Lindner - Splitterfasernackt

ISBN 978-3-426-22606-3
16,99 €.
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Lilly Lindner ist sechs, als der Nachbar beginnt, sie regelmäßig zu missbrauchen. Mit 13 Jahren fängt sie an zu hungern – damit von ihrem geschundenen Körper möglichst wenig übrig bleibt. Doch die Schande macht sie damit nicht ungeschehen. Und so beschließt Lilly als junge Frau, ihren Körper, der ihr längst nicht mehr gehört, in einem Edel-Bordell zu verkaufen...

Lilly Lindner wurde missbraucht, magersüchtig und verkaufte ihren Körper. Und wurde zu einer Autorin mit beeindruckender Sprachgewalt. In ihrem Buch „Splitterfasernackt“ schreibt die junge Berlinerin offen und intensiv über ihr Leben. Einen ersten Eindruck davon erhalten Sie in der Leseprobe sowie im Trailer, den die Autorin selbst produziert hat.
Auch das nachfolgende Interview wurde von der Person geführt, die sie am besten kennt, von Lilly Lindner selbst.



29 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 560 - Rebecca Skloot - Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks

Rebecca Skloot - Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks

Die Ärzte entnahmen ihr Zellproben, ohne sie zu fragen. Diese Zellen starben nie. Sie setzten eine medizinische Revolution in Gang und waren der Beginn einer Millionen-Dollar-Industrie. Erst über 20 Jahre später erfuhren ihre Kinder von den HeLa-Zellen.

 Rebecca  Skloot - Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks

Irisiana Verlag
ISBN: 978-3-424-15075-9
€ 19,99 [D]
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Originaltitel: The immortal life of Henrietta Lacks
Originalverlag: Crown
Übersetzt von Sebastian Vogel 


Sie waren notwendig, um Fortschritte gegen Krebs und AIDS zu erzielen. Klonen und Genforschung wäre ohne sie nicht möglich gewesen. Kurz: Die größten Erfolge der Medizin der letzten Jahrzehnte basieren auf der Entdeckung der HeLa-Zellen. Hinter dem Kürzel verbirgt sich eine Frau namens Henrietta Lacks. Die Afroamerikanerin aus ärmlichen Verhältnissen starb 1951 jung an Gebärmutterhalskrebs. Zuvor wurden ihr ohne ihr Wissen Zellproben entnommen, die sich überraschenderweise vermehrten. Damit war der entscheidende Durchbruch in der Zellkulturforschung geschafft.

Die prämierte Wissenschaftsjournalistin Rebecca Skloot stellt in ihrem brillant verfassten Buch wichtige Jahrzehnte der Medizingeschichte vor und wirft dabei immer wieder ethische Fragen auf. Sie erzählt die tragische Familiengeschichte der Lacks’, die von Rassismus und mangelnden Bildungschancen geprägt ist. Ihr Buch ist eine gekonnte Mischung aus Biografie, Medizingeschichte, Debattenbuch und beachtlichem Enthüllungsjournalismus.


28 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 559 - Vishakha Sagdeo - Frauen schreiben dazwischen

Vishakha Sagdeo - Frauen schreiben dazwischen








Eine interkulturelle Studie über die Migration von Frauen und die Globalisierung der Literatur am Beispiel des Romanwerks von Anita Desai und Emine Sevgi Özdamar. 






Verlag Königshausen & Neumann 
ISBN 978-3-8260-4670-4
Band Nr: 739
Euro 58,00
hier bestellen (Ab 25 € ist der Versand kostenfrei)



Die Vergleichbarkeit von interkultureller Literatur liegt in den Romanbeispielen Özdamars und Desais darin, dass beide Autorinnen unterschiedliche Schreibtraditionen miteinander verbinden und sich zugleich in ihren Büchern mit der Situation der unterdrückten Frauen in den Gesellschaften ihrer Herkunft beschäftigen. Beide haben in ihrer Darstellung die Anregungen einer anderen Literatur aufgenommen, die sich von ihrer heimischen Literatur unterscheidet: bei Desai ist es die englische Literatur, bei Özdamar die deutsche Literatur. 

Die Untersuchung des Romanwerks beider Autorinnen beschäftigt sich mit den Fragen: Was sind die Voraussetzungen ihres Schreibens, welche Figuren, Motive und Stoffe bestimmen ihre Literatur? 

Welche Schreibstrategien und ästhetischen Mittel werden bei beiden Autorinnen eingesetzt? 
Entsteht dabei eine neue Art von Literatur? 
Der zentrale Schwerpunkt im Werk beider Autorinnen ist die Auseinandersetzung mit den sozialgeschichtlichen Rollenbildern der Frauen in der jeweiligen Gesellschaft. 

Im Ergebnis wird damit ein umfassender Überblick über die Situation der Frauen in beiden Gesellschaften vermittelt. 

Eine interkulturelle Studie über die Migration von Frauen und die Globalisierung der Literatur am Beispiel des Romanwerks von Anita Desai und Emine Sevgi Özdamar



Die Autorin Vishakha Sagdeo (kein Foto zu finden) hat Betriebswirtschaft (Bachelor of Commerce, Post Graduate Diploma in Business Management) und Germanistik (Master) an verschiedenen indischen Universitäten studiert und ihre Dissertation an der Universität Göttingen abgeschlossen.
auch auf facebook


Vishakha Sagdeo: Eine interkulturelle Studie über die gesellschaftliche Lage von Frauen in Schwellenländern und Tendenzen von Globalisierung der Literatur am Beispiel des Romanwerks von Anita Desai und Emine Sevgi Özdamar

In meiner Studie geht es um eine komparatistische Analyse des Erzählwerks von zwei ungewöhnlichen Autorinnen. 

Beide, sowohl die Inderin Desai als auch die Türkin Özdamar, bewegen sich zwischen verschiedenen Gesellschaften und Welten und schreiben in einer Sprache die nicht ihre Muttersprache ist. 
Die Vergleichbarkeit von interkultureller Literatur liegt in den Romanwerken Özdamars und Desais darin, dass beide Autorinnen zwischen verschiedenen Kulturen und Schreibtraditionen stehen; beide haben sich in ihren Büchern mit der Situation der Frauen in den Gesellschaften ihrer Herkunft beschäftigt; beide haben in ihrer Darstellung die Anregungen einer anderen Literatur aufgenommen, die sich von ihrer heimischen Literatur unterscheidet: 
bei Desai ist es die englische Literatur, 
bei Özdamar die deutsche Literatur. 

Mit folgenden Fragen werde ich mich im einzelnen beschäftigen: Was sind die Voraussetzungen ihres Schreibens, welche Figuren, Motive und Stoffe bestimmen ihre Literatur? 
Welche Schreibstrategien und ästhetischen Mittel werden gewählt? 
Welche Themen und Motive stehen im Vordergrund? 

In meiner Arbeit möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es in den beiden Literaturen (der anglo-indischen und der deutsch-türkischen) strukturelle und inhaltliche Ähnlichkeiten gibt. Der zentrale Schwerpunkt im Werk beider Autorinnen ist die literarische Auseinandersetzung mit den sozialgeschichtlichen Rollenbildern der Frauen in der jeweiligen Gesellschaft. 

Dem Leser soll auch die gegenwärtige Spannungssituation bewusst gemacht werden, die durch die Förderung alter Traditionen einerseits und durch zunehmende Modernisierung und Globalisierung andererseits entsteht und Frauen stark betrifft. 

Konzepte wie Weltliteratur, Interkulturalität und Hybridität, Orientalismus und Globale Literatur oder Globalisierung der Literatur werden in meine Arbeit einbezogen.
Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung

27 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 558 - Thomas Schauer, Sohyi Kim - Kim kocht neu

Diese einfallsreiche und gesunde Crossover-Küche ist die perfekte Antwort auf die Ernährungsanforderungen unserer Zeit. 


Thomas SchauerSohyi Kim - Kim kocht neu
 
 
Christian Brandstätter Verlag
ISBN 978-3-85033-556-0
 € 29,90 

hier bestellen (Ab 25 € ist der Versand kostenfrei)

Sie zählt zu den besten Sterne­köchinnen Europas und macht als eine der wenigen weiblichen Köche unter anderem bei „Lanz kocht“ und als Jurorin der „Küchenschlacht“ auch im TV regelmäßig auf sich aufmerksam: Sohyi Kim, deren Bekanntheit inzwischen weit über ihre Wahlheimat Wien hinaus reicht.

Als sie 2001 ihr äußerst erfolgreiches Lokal „Kim kocht“ eröffnete, war schnell klar: Sie hat das Beste der asiatischen Küche – die als eine der gesündesten und zeitgemäßesten Küchen der Welt gilt – mitgebracht und den europäischen Bedürfnissen angepasst. Ihre Gerichte schmecken aufregend exotisch und angenehm vertraut zugleich.

Ob schnelle Alltagsküche im Take-away-Stil oder raffinierte Rezepte für die Abendgesellschaft: Diese einfallsreiche und gesunde Crossover-Küche ist die perfekte Antwort auf die Ernährungsanforderungen unserer Zeit. 


26 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 557 - Barbara Sternthal, Harald Eisenberger - Die schönsten Passivhäuser

In Gesprächen mit den Passivhaus-Bewohnern stellt Barbara Sternthal Fragen nach dem Alltag und der Architektur. Harald Eisenberger fotografierte die Häuser.

Barbara SternthalHarald Eisenberger -  
Die schönsten Passivhäuser
Wie Sie behaglich wohnen und dabei auch noch Energie sparen


Christian Brandstätter Verlag
Format 24 x 32 cm
192 Seiten, ca. 200 Abbildungen
Hardcover

ISBN 978-3-85033-536-2
 € 39,90

 hier bestellen (Ab 25 € ist der Versand kostenfrei)


Die Aufmerksamkeit gegenüber unserer Umwelt hat in den letzten Jahren erfreulicherweise zugenommen. Vielen ist längst sonnenklar, dass eine Neu­orien­tierung auch bei den eigenen vier Wänden unumgänglich ist. Wer sich mit Passivhäusern auseinandersetzt, sieht sich oft mit viel Theorie und zahlreichen Vorurteilen konfrontiert und bekommt den Eindruck: Passivhaus ist gut für die Umwelt, aber gar nicht gut fürs Wohlbefinden.

Mit diesen Irrtümern wird nun aufgeräumt. Die Fotografien von Harald Eisenberger führen eindrücklich Gesamtbild und sinnvolle Details, elegante Architektur und den hohen Wohlfühlfaktor von Passivhäusern vor Augen. In Gesprächen mit deren Bewohnern stellt Barbara Sternthal Fragen nach dem Alltag in einem Passivhaus, erzählt von Baugeschichten, von modernem Design und erstklassiger Architektur.

Ein Buch, das beweist, wie schön man bauen und wie behaglich man in einem Ambiente leben kann, das Lebensqualität auf unserem Planeten auch für die kommenden Generationen garantiert.


  



Barbara Sternthal, geb. 1961, promovierte an der Universität Wien, ist freischaffende Autorin, Übersetzerin und Redakteurin. Bisher verfasste sie eine Reihe von Reiseführern, Beiträge zu Kunst und Kultur sowie Biografien über Gustav Klimt und Sigmund Freud. Zuletzt erschienen Texte zur Wiener Werkstätte und zu Wien um 1900 (Fondation Beyeler), Gelebte Räume. Wie Architekten wohnen (mit Fotos von J. Kalmár), Die Lipizzaner und die Spanische Hofreitschule (Hg. Elisabeth Gürtler), Diebe, Dogen, Delinquenten. Der Venedig-Führer für Juristen sowie mit dem Fotografen Harald Eisenberger Wie man Venezianer wird. Der Traum vom Leben in der Serenissima und Coffee to Stay. Die schönsten Cafés in Europa. Sie lebt in Wien und so oft wie möglich in Venedig.

 











Harald Eisenberger, Fotograf
Harald Eisenberger veröffentlichte zahlreiche Fotoarbeiten in europäischen Lifestyle- und Wohnmagazinen sowie in Büchern, u.a. im CBV Frauen wohnen anders, Männer auch; Zu Gast bei André Heller; Afrika! Afrika! Das Kochbuch; Ganz oben; Ich liebe dich wie du wohnst und Coffee to Stay. Die schönsten Kaffeehäuser in Europa. Er lebt in Wien und in der Steiermark.


Musterseiten




Passivhäuser: Wie Sie behaglich wohnen und dabei auch noch Energie sparen. Da das Nachbarhaus an der südlichen Grundstücksgrenze steht, musste man beim eigenen Passivhaus improvisieren: Seine Gartenfront ist nicht Richtung Süden, sondern Richtung Osten gewandt. Entsprechend dieser Notwendigkeit wurden die Räume organisiert: Die Küche liegt an der Terrassenseite zum Garten, die Nachmittagssonne kann ungehindert in den Wohnbereich strömen. Die Zimmer der Kinder im Obergeschoss, die nachmittags oben spielen und ihre Schulaufgaben machen, liegen ebenfalls Richtung Westen, das Schlaf­zimmer der Eltern Richtung Osten.






Zwei archetypische Bauten am Rand einer weiten Grasfläche: Das Wohnhaus und sein Nebengebäude sind architektonische Haute Couture. Die formale Reduktion erreicht hier ein Höchstmaß an Eleganz und Individualität. Hinter dieser charakterstarken Schlichtheit stehen Nina Trattner und Gerhard Scharfetter.



























25 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 556 - Christine Nöstlinger - Eine Frau sein ist kein Sport

Christine Nöstlinger  - Eine Frau sein ist kein Sport


Hg. von Hubert Hladej
Residenz Verlag
ISBN: 9783701715756
EUR 21,90
hier bestellen (Ab 25 € ist der Versand kostenfrei)



Das Hausbuch für alle Lebenslagen
Humorvoll-bissige, witzig-ironische Geschichten über den Alltag unter Mitmenschen, Männern und Kindern

Eine Frau sein ist kein Sport und schon gar nicht olympisch, aber oft schweißtreibend genug. Im Dauerlauf zwischen Haushalt und Beziehungskisten, zwischen Eheleben und Kindererziehung kann einem schon manchmal die Luft ausgehen, die frau zum Lachen braucht. Denn kein Problem, vor das einen der ganz normale Wahnsinn des Familienalltags stellt, ist so ernst, dass es sich nicht mit Humor lösen ließe.

Das beweist Christine Nöstlinger auf ihre unnachahmliche Weise, voller Witz und Gelassenheit, mit einem liebevoll ironischen Blick auf das Leben und seine kleinen wie größeren Herausforderungen. Dieses Buch versammelt ihre schönsten Glossen und ist Trost und Rat in allen Lebenslagen. 



24 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 555 - Sonja Eismann (Hg.) - Hot Topic

Die Frauenbewegung ist tot? Lang lebe der Feminismus! 
Mit 27 Beiträgen zu Themenbereichen wie Sexualität, Aktivismus, Medien und Alltag, bietet Herausgeberin Sonja Eismann eine umfassende Analyse vom gelebten Feminismus junger Frauen. Großartig!


Sonja Eismann (Hg.) - Hot Topic
Popfeminismus heute



 Hot Topic

Ventil Verlag
ISBN 978-3-931555-75-7
2007, 3. Aufl. 2011
14,90 €

hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)



Die Frauenbewegung ist tot? Lang lebe der Feminismus!
Neben konservativem Feminismus und konservativem Backlash, unbeachtet von den Medien, lebte und lebt immer noch das Frauenbewusstsein.
Der Reader von Sonja Eismann "über Frauen zwischen Feminismus und Pop, Prekariat und Boheme" widmet sich den jungen Frauen, die ihr feministisches Bewusstsein in verschiedensten Formen leben.

Frauen porträtieren ihre Lebensrealitäten zwischen Abtreibung, Indie-Mutterschaft, Prekariats-Boheme, queerem Coming-of-Age, Schönheitsterror und Exotinnendasein im Musik- und Medienbusiness.

Seit der konservative Backlash offen in Form von neuem Gebärzwang und alten Hausmütterchen-Doktrinen zutage tritt, besinnt sich sogar der Mainstream wieder auf die Notwendigkeit des Feminismus. Dabei wird gerne übersehen, dass es abseits des gemäßigten Feuilleton-Bekenntnisses zur Geschlechtergleichheit eine Menge junger Frauen gibt, die sich den radikalen »Luxus« eines feministischen Bewusstseins leisten und diesen in verschiedensten Formen leben.

In Anlehnung an die Vielzahl anglo-amerikanischer Textsammlungen, die hierzulande immer noch ihresgleichen suchen, destilliert dieser anekdotisch angelegte Reader die gesellschaftspolitische Aussage aus dem privaten Erleben und knüpft damit dort an, wo vor beinahe zehn Jahren der bis jetzt einzigartig gebliebene Band »Lips Tits Hits Power« aufgehört hatte. 



Inhaltsverzeichnis

Album

Cordula Thym:
I’M HERE, I’M QUEER, UND JETZT? Homophobie ist eine Strategie

Julia Roth:
FRAUENKÖRPER – MÄNNERSACHE? Ein feministischer Blick auf Verhütungspraktiken

Sarah Diehl:
AUCH DAS GEHÖRT ZUM LEBEN DAZU. Der Schwangerschaftsabbruch: das vernachlässigte Thema

Elena Stöhr:
I FELT LIKE I HAD SHATTERED INTO A MILLION PIECES. Grrrl Zines und sexualisierte Gewalt

Christiane Erharter:
ICH HABE ABGETRIEBEN! Weil Biologie nicht Schicksal ist

Vina Yun:
HARDCORE MIT HERZ. Beobachtungen zum D.I.Y.-Porno

Li Gerhalter:
WIE ANGORA. Körperbehaarung ist out – und krause Politik

Sarah Diehl:
PRO-ANA WEBSITES. Selbstbestimmung in der anorektischen Selbstaufgabe

Ina Freudenschuss:
MEIN KÖRPER, DER NEOLIBERALE KITT. Essstörungen als gesellschaftliches Symptom

Birgit Binder:
LANG LEBEN DIE KÖNIGE! Vom Ereignis des ›Kingen‹

Verena Kuni:
CYBERPOPFEMINISMUS. Nutzen und Nachteil des Popfaktors von/für Cyberfeminismus

Chris Köver:
COUCH-POLITIK. Wo in TV-Serien in puncto Feminismus was zu holen ist

Christiane Rösinger:
WANN? IST EGAL, ICH HABE IMMER ZEIT! Das Leben der Lo-Fi-Bohème

Katja Röckel:
TAKE A SEAT AND LISTEN! Mrs. Pepsteins Welt im freien Radio

Elke Zobl:
WEIL WIR ES SATT HABEN! Grrrl Zines als Ort der Selbstbestimmung

Stephanie Müller:
PUTTING THE F-WORD ON THE FASHION MAP. Wenn Mode radikal wird

Bettina Mooshammer:
Eva Trimmel, LADYFEST CAN SAVE YOUR LIFE! Ladyspace als Strategie feministischer Raumproduktion

Pia Thilmann:
SPIELREGELN FÜRS MÄNNERMIMEN. Drag Kings in der Populärkultur

Britta Hoffarth:
BABY, BE MINE. Mutter-Sein und D.I.Y.-Musik – persönliche Widersprüche

Raphaela Kehl:
Julia Wacker, Eva Zulauf, MIMIKRY. Sommermärchen – eine optische Täuschung

Julie Miess:
LEMMY, I’M A FEMINIST. But I Love You All The Way

Jutta Sommerbauer:
KEIN KONFLIKT, NIRGENDWO. Gender und Feminismus zwischen Ost und West

Karin Harrasser:
WUNSCH, FEMINISTIN ZU WERDEN. Nahräume politischen Handelns

Ute Hölzl:
MEIN GANZ PERSÖNLICHES F-WORT. Feminismus und Fußball

Pauline Boudry:
WE ARE THE FRONT OF LUXURY. Die Band-Politics von Rhythm King And Her Friends

Clara Völker:
PLATTEN STATT SCHMINKE AUFLEGEN. HipHop und Feminimus

Rosa Reitsamer:
ROAD TO NOWHERE. Weiße Männlichkeitskonstruktionen im Rock und Pop

Barbara Schulz:
DAS KLINGT JA SCHON GANZ ORDENTLICH! Erfahrungen in Bandkontexten

Comics


Sonja Eismann


Sonja Eismann, *1973 in Heidelberg, Studium in Wien, Mannheim, Dijon und Santa Cruz. Von 2002 bis 2007 Redakteurin beim Popkulturmagazin »Intro«. Sie war Mitbegründerin der Zeitschrift »nylon – KunstStoff zu Feminismus und Popkultur«. Artikel, Vorträge, Workshops und Ausstellungen zum Themenkomplex Pop, Alltagskultur, Feminismus und Gender Studies.

Eigenes Textarchiv unter www.plastikmaedchen.net
Bei Ventil erschienen:
»Hot Topic«


Die Presse

»So inspirierend und relevant war schon ganz lange nichts mehr. Wer im Feminismus-Diskurs am Laufenden sein will, kommt an diesem Reader nicht vorbei.« (Linus Volkmann in the gap)

»›Hot Topic‹ [...] ruft selbstbewusst zu mehr medialer Präsenz des popbezogenen Feminismus auf. Eine attraktive Vorstellung.« (Dörte Miosga in Intro)

»Eismann sieht speziell für den Feminismus gerade jetzt Potenziale von Widerstand und wählt den produktiven Weg. Das gefällt.« (Christoph Jacke in de:bug)

 AVIVA-Tipp: Feminismus is still alive and kicking! Dieser großartige Sammelband ist nicht nur inhaltlich wahnsinnig interessant und schön zu lesen, sondern füllt die Lücke in der feministischen Literatur, zwischen akademischen Veröffentlichungen, Werken von Alt-Feministinnen und Feuilleton-SchreiberInnen. Endlich gibt es einen deutschsprachigen Third Wave–Reader, der sowohl für Einsteigerinnen als auch für Fortgeschrittene geeignet ist, die an Gleichberechtigung interessiert sind.

Was mir sehr gut an deinem Reader gefällt ist, dass sich das Wort »Popfeminismus« nicht nur auf Musik beschränkt, sondern auch auf alltagsweltliche Themen bezieht.
Lustigerweise hat mein Verlag zu Beginn auch gedacht, dass sich die Beiträge nur auf Musik konzentrieren würden. Der Ansatz des Readers war, schon zu zeigen, wie sehr sich Pop- und Alltagskultur gegenseitig durchdringen. Deshalb habe ich die Autorinnen auch gebeten möglichst ihre persönlichen Erfahrungen in die Beiträge einfließen zu lassen. Ich wollte einen Querschnitt durch die verschiedenen Lebensrealitäten popkulturell sozialisierter Frauen präsentieren. Dabei war mir eine Mischung aus alten und aktuellen Themen wichtig. Also sowohl über Queerness, Schönheitsterror und Indie-Mutterschaft zu berichten als auch über so Dauerbrennerthemen wie Abtreibung und Verhütung, die seit den 70ern ja auch nie wirklich zufriedenstellend gelöst wurden und deshalb gut in das Buch reinpassten. 


 Typische popkulturelle Fallstricke
Manche Texte kommen allerdings provozierend eindimensional daher – zum Beispiel, wenn es um das vieldiskutierte Thema des Schwangerschaftsabbruches geht. So nimmt eine Autorin lieber mehrere Abtreibungen in Kauf, als mit der Pille zu verhüten. Denn die sei ein Mittel, um "die Sexualität der Frau zu kontrollieren". Tja: Auch die Popkultur steckt voller Klischees. Insgesamt aber ist "Hot Topic" ein abwechslungsreiches und lustiges Buch geworden. Zum Beispiel, wenn Mrs. Pepstein von ihren spannenden Radio-Interviews erzählt, Birgit Binder in die Welt der Drag Kings eintaucht oder die Britta-Sängerin Christiane Rösinger in ihrem ganz eigenen Humor über das Leben der Lo-Fi-Bohème schreibt: Während die anderen Leute schwer beschäftigt sind und von einem Projekt zum nächsten jagen, hat sie die Zeit, um im Park spazieren zu gehen oder im Café zu sitzen – Geld verdient ja sowieso keine/r.
Feminismus, so jedenfalls behauptet es der Duden, ist "eine Richtung der Frauenbewegung, die, von den Bedürfnissen der Frau ausgehend, eine grundlegende Veränderung der gesellschaftlichen Normen (z.B. der traditionellen Rollenverteilung) u. der patriarchalischen Kultur anstrebt". Warum aber ist Feminismus heute Pop? Vielleicht, weil er einfach um einiges vielfältiger ist als noch vor 30 Jahren.



Feministische Betrachtungen zu Mode, Fußball, Soaps, dem Weiblichkeitswahn in Bulgarien oder HipHop sind genauso erfrischend wie die Einführung ins Konzept der Ladyfeste. Warum nutzen Feministinnen so wenig die neuen Medien? Warum sind sie nicht präsenter im Netz? Ich hab erfahren, dass Stricken und Sticken durchaus ein radikalfeministischer Befreiungsakt sein kann, dass junge Frauen und Mädchen ihre selbst hergestellten Zines (eine Art kollektives Tagebuch, das für ungeübte Augen eher Schülerzeitungscharme ausstrahlt) weltweit tauschen und als Ausdrucksmittel für feministische Positionen nutzen.


Leseprobe

»Hot Topic« ist ein Song der Band Le Tigre und der Name einer amerikanischen Bekleidungskette. In »Hot Topic« von der Band Le Tigre geht es um Vorbilder, die FeministInnen inspirieren, trotz aller Widrigkeiten weiterzukämpfen. Die börsennotierte Klamottenmarke »Hot Topic« rühmt sich damit, als erste »rock-inspired clothing« und »music-infl uenced accessories for teens« in rauen Mengen in die amerikanischen Malls gebracht zu haben. – Hier die Utopie, da die Ware. Ein Widerspruch, der wie ein beinahe ironischer Antagonismus erscheint. Und doch bringt er das Spannungsfeld, in dem sich auch dieses Buch bewegt, prägnant auf den Punkt. Während auf der einen Seite die immer noch misstrauisch bis hasserfüllt beäugte Bewegung des Feminismus’ aufgrund stets neu befeuerter Assoziationen von »Unattraktivität« und »Verbissenheit« wie die letzte Bastion der Unvermarktbarkeit wirkt, werden auf der anderen Seite die ihrer Inhalte entleerten ›coolen‹ Codes der popkulturell aktiven Feministinnen unbekümmert in den Markt eingespeist. Bestes, ad infi nitum wiederholtes Beispiel: die Mutation vom feministisch-punkigen Riot Grrrl zum konsumfröhlichen Spice Girly in den 1990er-Jahren. Aber auch Le Tigre, die Poster Girls einer neuen feministischen Revolution, werden als positive musikalische Referenz auf Websites erwähnt, die sich ansonsten hauptsächlich damit beschäftigen, in welchen Moskauer Puffs sich amerikanische Expats besonders kostengünstig Prostituierte kaufen können. Das Dilemma der Popkultur, das so alt ist wie die Popkultur selbst, hat nun auch den Feminismus erreicht, nachdem der es endlich geschafft hat, durch seinen zähfl üssigen Einzug in die Popkultur ganz andere RezipientInnen zu erreichen.
Aber dennoch und gerade deshalb: Dass man im deutschsprachigen Raum in Bezug auf neuere Feminismen gerne von ›Popfeminismus‹ spricht, heißt nicht, dass es keinen Widerstand mehr zu formulieren gebe. Und wenn an verschiedenen Stellen immer wieder gefordert wird, Feminismus müsse glamourös werden, dann gilt es auch innerhalb des hegemonialen Systems Pop zu korrigieren: Er muss dürfen, aber er darf nicht müssen. Nicht die viel strapazierte weibliche Haut muss wieder zu Markte getragen werden, um der Oberfl äche Pop mit einer adäquat zugerichteten femininen Oberfl äche das Prinzip Feminismus schmackhaft zu machen, sondern umgekehrt sollte Popkultur durch feministische Strategien perforiert und erschüttert werden.

23 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 554 - Tessa Korber - Todesfalter

Tessa Korber - Todesfalter







ars vivendi
Historischer  Kriminalroman
ISBN 978-3-86913-098-9
€ 14,90
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Sie malt, sie treibt Handel, sie verdient das Geld für die Familie. Und sie sammelt Raupen und Falter, von denen der Volksmund noch denkt, sie seien Teufelsgetier, entstanden in einer Art Urzeugung aus Fäulnis und Schmutz. Maria Sibylla Merian ist nicht eben das Lieblingskind der Nürnberger Stadtoberen. Das wird auch nicht besser, als sie auf der Suche nach Insekten die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Ihren Forschergeist lässt der Fund nicht ruhen: Warum musste das Mädchen, eine einfache Magd, sterben? Hilfe erfährt Maria Sibylla einzig von ihrer munteren »Jungfern- Company«, wohlhabende Bürgerstöchter, die bei ihr das Malen lernen und nebenbei auch das freie Denken. 
Sie helfen der Außenseiterin, in die Wirren städtischer Politik und Wirtschaftsinteressen einzudringen, um den Fall zu lösen. Doch die Schlinge aus Vorurteilen, Bigotterie und Feindseligkeit zieht sich immer enger um die Künstlerin.

22 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 553 - Emma Donoghue - Raum

»›Raum‹ ist mit nichts zu vergleichen, was ich bisher gelesen habe.« Anita Shreve
Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Und dort versteckt sie ihn im Schrank, wenn Old Nick kommt … »Raum« trifft mitten ins Herz und wurde in den USA über Nacht zum Bestseller.

Emma Donoghue - Raum

Roman
Cover: Raum
Piper Verlag
ISBN-13 9783492054669
19,99 EUR 
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Aus dem Amerikanischen von Armin Gontermann
Originaltitel: Room


Auch seinen fünften Geburtstag feiert Jack in Raum. Raum hat eine immer verschlossene Tür, ein Oberlicht und ist zwölf Quadratmeter groß. Dort lebt der Kleine mit seiner Mutter. Dort wurde er auch geboren. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine "Freunde", die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind, echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es doch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen.

20 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 552 - Ida Fink - Die Reise

Ida Fink - Die Reise

Die Reise
Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Berlin 2011
ISBN-13 9783633542512
22,90 EUR 
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Herbst 1942 in Polen: Zuerst nennen sie sich Katarzyna und Elzbieta, die beiden ungleichen Schwestern, junge polnische Jüdinnen, die die Flucht aus dem Ghetto als ihre letzte Überlebenschance erkennen. Unter falschen Namen melden sie sich als Polinnen zur Zwangsarbeit ins Feindesland nach Deutschland. Es ist der Anfang einer sich fortsetzenden Flucht vor Verleumdung, Verhaftung, Tod. Wie lernt man lügen im Augenblick einer drohenden Entlarvung, wie wird man schlau, wie verwandelt man sich in jemanden, der man nicht ist, und verbirgt das wahre Selbst im Innern? Beschrieben wird die Odyssee der beiden Schwestern als eine "Reise" durch alle Bezirke menschlichen Fühlens, Bangens und Hoffens. Eine Flucht, deren Ziel es zu verfehlen galt: Auschwitz.
Aus dem Polnischen von Klaus Staemmler. Mit einem Nachwort von Monika Maron.


 Portrait

Ida Fink im Alter von 89 Jahren gestorben - 30.09.2011 

Ida Fink, geboren 1921 in Polen, entging der Judenvernichtung mit Hilfe von gefälschten Papieren. 1957 wanderte sie nach Israel aus. Die Reise wurde in elf Sprachen übersetzt.

Die 1921 geborene polnisch-jüdische Schriftstellerin Ida Fink ist am Dienstag, den 27.09.2011 im Alter von 89 Jahren in Tel Aviv gestorben.

In ihrem Buch Die Reise verarbeitet Ida Fink literarisch ihre Flucht aus ihrer Heimatstadt Lwów (Lemberg) während des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg lebte Ida Fink zunächst in Polen, bevor sie 1957 nach Israel auswanderte. Sie arbeitete fortan für die Gedenkstätte Yad Vashem und interviewte in deren Auftrag Überlebende der Shoah. Andreas Breitenstein schreibt in seinem Nachruf in der Neuen Zürcher Zeitung: »Im Spiel von Enthüllen und Verbergen, in der Verschiebung der Kontraste gab Fink den Individuen etwas von jener Würde zurück, die ihnen brutal und schamlos geraubt wurde.«
 


 
Video: Monika Maron liest aus Ida Fink »Die Reise«
Monika Maron liest aus Ida Fink »Die Reise«



Pressestimmen

»Im Spiel von Enthüllen und Verbergen, in der Verschiebung der Kontraste gab Ida Fink den Individuen etwas von jener Würde zurück, die ihnen brutal und schamlos geraubt wurde.«
Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.2011

Ida Finks Roman ist im polnischen Original bereits 1990 erschienen, dass er nun ins Deutsche übersetzt wurde, freut den Rezensenten Jakob Hessing sehr. Ebenso sehr bedauert er, dass die Autorin vorige Woche verstorben ist. Was Ida Fink lakonisch "Reise" nennt, erzählt tatsächlich von einer Höllenfahrt, macht Hessing sehr unmissverständlich klar. Denn die Autorin erzählt darin, wie sie, um als Jüdin im besetzten Polen der Gestapo zu entkommen, als polnische Zwangsarbeiterin nach Deutschland ging. Dort musste sie als Polin nur fürchten, von den Deutschen ausgebeutet, nicht aber ermordet zu werden, so die verzweifelte Überlegung. Und da sie tatsächlich überlebt hat, kann sie in ihrem Roman aus Sicht der Opfer schildert, wie es während der Kriegsjahre im Land der Täter ausgesehen hat. Ein seltener Fall, dem wir bittere Schilderungen von Herrenmenschentum verdanken. Hessing hat dies mit großer Anteilnahme gelesen. Eingenommen hat ihn auch das schöne Nachwort von Monika Maron.

 Fink, Ida - still image [media]
Full image - Holocaust partisan and survivor, the writer Ida Fink.

19 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 551 - Veronique Bizot - Meine Krönung

'Ein fein geschliffen wunderbarer Text also, der allen Generationen als Angst nehmendes Memento Mori anzuempfehlen ist." 

Veronique Bizot - Meine Krönung

Roman
Cover: Meine Krönung
ISBN-13 9783869302300
16,00 EUR 
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Meine Krönung

Gelesen von Peter Fricke
Audio-CD KART 2 CD Laufzeit 150 Minuten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-86930-231-7
EUR 14,90
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Völlig unerwartet soll ein Forscher im Ruhestand für seine frühere Arbeit eine bedeutende Auszeichnung erhalten. Ihm selbst ist nicht klar, was er da entdeckt haben soll, doch die Nachricht sorgt für Furore: Journalisten suchen ihn heim und stören die behagliche Unordnung im Wohnzimmer und im Innersten des 89-Jährigen. Doch da ist Madame Ambrunaz, seine Haushälterin und ein Bollwerk gegen die Zumutungen der Welt. Sie geleitet den etwas verstockten Wissenschaftler mit sanfter Beharrlichkeit und großartigen Einfällen durch die Tage bis zu seiner Ehrung. Sie kocht ihm Linsen und entführt ihn an die See, während er sich in Gedanken darüber verliert, aus welch merkwürdigen Begegnungen und absurden Anekdoten am Ende das wird, was man sein Leben nennt. Und das hält nun mal bis zum Schluss Überraschungen bereit - auch für einen alten Entdecker.
Aus dem Französischen von Tobias Scheffel und Claudia Steinitz. 
zur CD:
Peter Fricke interpretiert in großartiger Weise die Gedanken des von spätem Erfolg heimgesuchten Ich-Erzählers. Fricke ist für seine Auftritte auf der Bühne, im Film und in Hörspielen berühmt. Zehn Jahre am Bayerischen Staatsschauspiel und sein Mitwirken an so beliebten Krimireihen wie Tatort sind nur zwei Stationen seiner beeindruckenden Karriere. Peter Fricke wurde mehrfach mit dem Hörspielpreis ausgezeichnet und ist ein begehrter Synchronsprecher. Er war unter anderem als Erzähler im Film Die fabelhafte Welt der Amélie zu hören. 


18 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 550 - Odile Kennel - Was Ida sagt

Odile Kennel  - Was Ida sagt
Drei Frauen, zwei Länder - die Geschichte einer Familie

Ein französisch-deutscher Familienroman über drei  Generationen

Was Ida sagt von Odile Kennel













dtv premium
Originalausgabe
ISBN 978-3-423-24896-9
14,90 Euro
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dtv eBook
Euro 12,99 [D]
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Ende der Achtzigerjahre lebt Louise in Berlin, aufgewachsen ist sie in der Normandie. Als sie unerwartet auf Ida trifft, eine ihr unbekannte Großcousine, erfährt sie, was ihr bislang verschwiegen wurde: Während die Deutschen Frankreich besetzten, verliebte sich ihre Mutter Paulette in Franz, einen Wehrmachtssoldaten - ein Skandal in Frankreich und für die Familie. Ida verschaffte Paulette ein Alibi für die heimlichen Treffen. Doch Idas Lebensgeschichte birgt noch weit mehr Geheimnisse. Ein Roman über eine außergewöhnliche Familie in der französischen Provinz, der in den Dreißigerjahren beginnt und eng mit den historischen Ereignissen verbunden ist.

17 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 549 - Christian Rätsch/Claudia Müller-Ebeling - Tiere der Schamanen

Christian Rätsch/Claudia Müller-Ebeling - 

Tiere der Schamanen

Tiere der Schamanen

AT Verlag
ISBN: 978-3-03800-524-7
Über 100 Farbfotos und Illustrationen
24,90 EUR
hier bestellen ((Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Tiere beherrschen die Anfänge der Menschheit. Ihr Fleisch, ihr Fell, ihre Sehnen und Knochen ermöglichten unseren prähistorischen Vorfahren zu überleben. Sie zeigten ihnen, welche Pflanzen essbar und welche giftig sind, und lehrten sie die Heilkunst. Tiere spielten auch im Schamanismus eine bedeutende Rolle: Die frühen Schamaninnen und Schamanen vereinten sich in Trance mit Tierverbündeten, um in den Schattenreichen mit bedrohlichen Mächten zu verhandeln, Krankheitsursachen aufzuspüren und zu heilen.

Vor dem Hintergrund ihrer jahrzentelangen Erforschung schamanischer Kulturen erhellen die Autoren kenntnisreich und mit einer Fülle an Abbildungen die verschiedenen Facetten der uralten Beziehung zwischen Mensch und Tier aus schamanischer Sicht.  

16 Januar 2012

Lesen macht klug und schoen 548 - Lorrie Moore - Ein Tor zur Welt

Lorrie Moore -  Ein Tor zur Welt

Roman

 


















Berlin Verlag
ISBN-13 9783827009326
24,00 €
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als Taschenbuch
ISBN-13 9783833308260
Erscheinungstermin: 21. April 2012
10,95 €
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Mit entwaffnender Weisheit und dem ihr eigenen schrägen Witz erzählt Lorrie Moore vom Leben der jungen Tassie. Wie es ihr gelingt, die Orientierungslosigkeit und Verletzlichkeit dieser bezaubernden jungen Frau mit der Lage ihres Landes zu verweben, dem verunsicherten Amerika nach dem 11. September, ist schlicht meisterhaft.
In den USA stand Ein Tor zur Welt wochenlang auf der New York Times Bestsellerliste.

Wenn Tassie abends ihr Vogelkostüm anlegt und in wildem Lauf über die Kartoffelfelder stürmt, um Mäuse und andere Schädlinge zu vertreiben, hat sie ganz kurz das Gefühl, wirklich zu fliegen. Tassie Keltjin ist zwanzig Jahre alt und verlässt die elterliche Farm irgendwo im Midwest. Amerika rüstet zum Einsatz in Afghanistan und sie beginnt zu studieren, ahnungslos und rührend entflammt für Sylvia Plath und Simone de Beauvoir. Sie braucht einen Job und findet ihn als Teilzeit-Kindermädchen bei Sarah und Edward, die dabei sind, ein Kind zu adoptieren. Aus Mary, zwei Jahre, weiße Mutter, schwarzer Vater, wird Mary-Emma, Kind weißer Mittelschichteltern, und Tassie zu ihrer Hauptbezugsperson. 
Mit der fragilen Anmut einer Schlafwandlerin gerät Tassie in eine erste Liebe und immer tiefer hinein in das komplizierte Leben einer fremden Familie. Wie fern ihr in einem knappen Jahr die ländliche Kindheit, Eltern und Bruder gerückt sind, merkt Tassie, als sie jäh sowohl ihre Liebe als auch ihren Job verliert. Die Schlafwandlerin wacht auf und nichts ist mehr, wie es war, am wenigsten sie selbst.
Mit ihrem neuen Roman zeigt Lorrie Moore, was Literatur im besten Fall zu leisten vermag. Mit Tassie schenkt sie dem Leser eine ganz und gar lebendige, ganz und gar zauberhafte und ergreifende Figur, und während sie mit all ihrem Witz, der zarten Klugheit, für die sie berühmt ist, deren Geschichte erzählt, packt sie wie nebenbei große gesellschaftsrelevante Themen an: Adoption und unterschwelligen Rassismus, aber auch Amerikas Außenpolitik nach dem 11. September.
 
Aus dem Amerikanischen von Patricia Klobusiczky und Frank Heibert




15 Januar 2012

News der Woche: Frauen treffen Frauen

Wir sind im Neuen Jahr 2012 angekommen und gleich mit den News der Woche:


 Frauen treffen Frauen in Discoatmosphäre
 Dancefloor zum Isartal




live DJ'ane mit dance-classics-disco-pop-schlager-aktuelle chart's
garantiert 100% Tanzvergnügen für ALLE !!!

Termine
21. Januar 2012
18. Februar 2012
24. März 2012
 


Veranstaltungsort: Wirtshaus zum Isartal, Brudermühlstr. 2, 81371 München (Lageplan/ Anfahrt)
Einlass 21.00 Uhr - open end